SG Neuwied nutzt Umstände aus

Die Irritationen um die Spielstätte, die Spielzeit und das Warten auf den Schiedsrichter steckte die SG Neuwied II besser weg wie die TSG Irlich. Letztlich ist das Ergebnis von 3:1 leistungsgerecht und wirft die Irlicher wieder einen kleinen Schritt zurück.

Noch bis mittwochs vor der Partie war das Spiel auf dem Sportplatz der Dierdorferstraße angesetzt. Doch dieser befindet sich seit Wochen mitten in den Umbauarbeiten zu einem Kunstrasenplatz. Nur durch Anfragen Seitens der TSG Irlich wurde das Spiel von der Stadt kurzfristig ins Rhein-Wied-Stadion verlegt. Eine Verlegung auf Seiten der Staffelleitung hat bis zum heutigen Tage (mittwochs nach dem Spiel) überhaupt nicht stattgefunden.

Aus diesem Grund wusste natürlich auch der angesetzte Schiedsrichter nichts von der Verlegung. Zumal sich durch die Verlegung auch die Uhrzeit änderte. Das der eingesprungene Schiedsrichter nichts mit dem Spielausgang zu tun hatte, soll an dieser Stelle klar gesagt sein! Der uns allen bekannte Herr Stein hat das Spiel einfach so geleitet, wie wir es alle von ihm seit Jahren kennen.

Nun aber zum sportlichen

Dass es kein einfaches Spiel werden würde, war der Elf von TSG-Trainer Frank Ehleben im Vorhinein bewusst. Dennoch wollte sie mit einem Sieg und drei weiteren Punkten ihre Ambitionen unterstreichen. Jedoch ging die TSG leer aus und verlor das Spiel durch eine insgesamt schwache Leistung mit 3:1 gegen die Reserve der SG Neuwied.

Es gibt Tage, da nimmt man sich etwas vor und es funktioniert. Und dann gibt es Tage, wo man sich etwas vornimmt, es aber dann nach hinten losgeht. So war es leider heute.

TSG-Kicker Michael Meenen nach der Partie

Eigentlich wollten die Blau-Gelben noch ein oder zwei Schippen zur vergangenen Woche drauflegen. Doch dafür waren sie von Beginn an zu unkonzentriert, machten zu viele Fehler und fanden nicht richtig ins Spiel hinein. Viel besser machten es die Hausherren jedoch auch nicht.

So konnte Irlich nach einem Freistoß und einem eklatanten Fehler des SG-Keepers mit 1:0 in Führung gehen. Torschütze war Tobias Kunz. Doch auch die Führung brachte nicht die erhoffte Sicherheit ins Spiel der Gäste. Einen Fehlpass in der TSG-Defensive nutzte Neuwied sofort zum 1:1.

Viel Körper wenig Fußball

Nach der Pause wurde das Spiel immer Körperbetonter. Fiese Aktionen bekamen die rund 50 Zuschauer nun von den Akteuren beider Mannschaften zu sehen. Ansehnlichen Fußball hingegen kaum. Mit dieser Härte im Spiel kam die SG Neuwied besser klar und ging verdient mit 2:1 in Führung.

Ein paar wenige Möglichkeiten bekamen beide Keeper noch, um sich auszuzeichnen. Einerseits scheiterte Dennis Marschke am Neuwieder Schlussmann und andererseits stand Dennis Krah im Irlicher Kasten wieder einmal seinen Mann. Kurz vor Schluss nutzte die SGN einen misslungenen Klärungsversuch zum entscheidenden 3:1-Endstand.

Nun heißt es mundabwischen, gut und hart im Training arbeiten und versuchen in der nächsten – wieder schweren – Partie sich neu zu beweisen.

Für die TSG Irlich spielten:

(1) Dennis Krah – (4) Michel Haesser, (5) Ken Mink, (7) Marvin Sasse, (8) Michael Meenen, (9) Dennis Marschke ©, (10) Niklas Kochhäuser, (14) Christopher Ludwig, (16) Tobias Kunz, (19) Dominik Werner, (25) Klaus Langhans – (6) Rene Niedermark, (17) Björn Dahlem

Vorschau auf die nächste Begegnung

Am Sonntag den 1. September hat die TSG auf der heimischen Asche die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Um 14:30 Uhr empfängt sie den CSV Neuwied II. Die Reserve der christlichen zählt zu den absoluten Meisterschaftsfavoriten und hat aktuell mit sechs Punkten aus zwei Spielen die geteilte Tabellenführung inne. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Timo Bengel.

Die Daten, die gewöhnlich von fussball.de stammen, konnten hier leider nicht genutzt werden, da sie noch nicht zur Verfügung standen.
Bericht von Michael Meenen und Alexander Böhm.

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