Zugegeben, blickt man in die Geschichte, mag es durchaus schon mal Zeiten gegeben haben, da war es für die Gastmannschaft etwas schwieriger, den altehrwürdigen Platz zu stürmen. Nach wie vor genießt das Irlicher Pappelstadion aber einen ausgezeichneten Ruf in heimischen Fußballerkreisen. Was nicht allein etwas mit Punkten und Toren zu tun hat, sondern auch damit, dass die TSG Irlich eine gute Vereinsarbeit leistet.
Ich freue mich daher, auf diesem Weg zu „85 Jahre Pappelstadion“ gratulieren zu dürfen. Unsere engagierten Vereine in der Stadt erfüllen vielfältige Funktionen. Sie sind Ausdruck bürgerschaftlichen Einsatzes und nehmen gerade im Breitensport und der Jugendarbeit wichtige gesellschaftliche Aufgaben wahr.
Und dazu benötigt man natürlich auch ein geeignetes Gelände. Die Chronik der TSG weiß davon zu berichten, dass die „Sportplatzfrage“ gerade zur Anfangszeit immer wieder ein Thema war. Auf verschiedenen Plätzen stürmten die Blau-Gelben seinerzeit. Einige Erfolge konnten auf dem Gelände an der Wied gefeiert werden, bis schließlich wiederholtes Hochwasser einen erneuten Umzug notwendig machte.
1931 fand dann die Turn- und Sportgemeinde ihre heutige Bleibe: Das „Pappelstadion“, an dem in den achtziger Jahren das Vereinsheim mit Gaststätte „Pappelstübchen“ entstand. Übrigens in Eigenregie, was ebenfalls Ausdruck einer engagierten Mitgliedschaft ist. Auch mit Blick auf die Zukunft ist man sich bei der TSG bewusst, dass die Qualität einer Sportstätte den Bedürfnissen der Zeit angepasst werden muss.
Ich wünsche dem Verein noch viele erfolgreiche Jahre und Jahrzehnte auf dem Sportplatz an den Pappeln.
Michael Mang
Beigeordneter
der Stadt Neuwied