TSG-Erfolg über den FV Block bleibt ohne Wertung

Das 12:2 (7:0) in der „Schlammschlacht“ zwischen der TSG Irlich und dem FV Block bleibt am Ende nur eine Randbemerkung und etwas bessere Trainingseinheit. Alle bisherigen Partien der Blocker wurden inzwischen annulliert. Erwähnenswert war der Einsatz von Dominik Werner, der nur eine Woche zuvor beim Topspiel mit elf Stichen genäht wurde und dennoch sofort wieder für sein Team zur Verfügung stand und von Beginn an agierte.

Die, schon die gesamte Saison über, überforderten Gäste aus Block, zogen nur wenige Tage nach der Partie die Reißleine und zogen ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurück.

Ein souveräner Sieg von uns! Wir haben gut kombiniert, waren aber teilweise zu verspielte vor dem gegnerischen Tor. Dennoch sind bei diesen Bedingungen zwölf Tore zu schießen nicht selbstverständlich.

Vierfachtorschütze Michel Haesser

Die Vorzeichen vor Anpfiff waren klar. Gegen das Kellerkind FV Block stand die heimische TSG in der klaren Favoritenrolle. Vor allem da die Gäste jede Woche mit einer sehr veränderten Mannschaft auflaufen müssen, merkt man ihnen an, dass die Spieler, die überwiegend aus dem benachbarten Flüchtlingscamp stammen, sich nie einspielen konnte.

Hattrick bereits nach einer halben Stunde

Der Anpfiff des Spiels stand lange Zeit auf der Kippe. Stundenlange Regenfälle machten den Platz zu einer Rutschbahn, wie sie der Neuwieder sonst nur beim Eisstockschießen auf dem Knuspermarkt kennt. Schiedsrichter Robert Wahre entschied jedoch, dass das Spiel stattfinden kann.

Der Favoritenrolle wurden die Gastgeber von Beginn an gerecht. In Topform präsentierte sich insbesondere Michel Haesser. In den Vorwochen noch in der Innenverteidigung eingesetzt, entschied sich Trainer Frank Ehleben ihn im linken offensiven Mittelfeld agieren zu lassen. Eine Umstellung, die sich früh auszahlte. Haesser markierte in der ersten halben Stunde einen lupenreinen Hattrick (2., 12. und 29.). Durch die Treffer von Marvin Sasse (30.), Önder Özkan (32.), Vitali Gareis (41.) und Niklas Kochhäuser (45.) zog der Gastgeber noch im ersten Abschnitt mit 7:0 davon.

Das muntere Tore schießen ging auch nach der Pause schnell weiter. Bereits in der 47. Minute erhöhte Gareis, mit seinem zweiten Treffer, auf 8:0. Kochhäuser vollendete zum neunten Tagestreffer in der 63. Spielminute, mit ebenfalls mit seinem zweiten Erfolg. Den vermeintlichen Ehrentreffer zum 9:1 erzielte Ally Suleiman Hamad für den FV Block in der 65. Spielminute.

Block kann das Dutzend nicht verhindern

Mit weiteren Toren von Klaus Langhans (78.), Haesser zum Vierten (81.) und Dahlem (87.) wurde zum Ende des Spiels auch das Torverhältnis noch mal aufgebessert – auch wenn es, wie wir heute wissen, nur Makulatur war. Den Schlusspunkt setzten die Gäste dann noch. In der 88. Minute erzielte Seyfu Ibrahim den 12:2 Endstand.

14 Tore, zusätzlich je ein verschossener Elfmeter. Klingt interessant. Jedoch sind zehn Tore unterschied und der strömende Regen „nicht unbedingt das, was sich ein neutraler Zuschauer wünscht“, wie nach der Partie zu hören war.

Für die TSG Irlich spielten:

(1) Dennis Krah – (2) Christopher Ludwig, (4) Rene Segl, (7) Marvin Sasse, (9) Dennis Marschke ©, (10) Niklas Kochhäuser, (12) Önder Özkan (ab 45. (25) Klaus Langhans), (16) Tobias Kunz, (19) Dominik Julian Werner (ab 45. (17) Björn Dahlem), (21) Fabian Kochhäuser, (23) Niclas Michel Haesser

Vorschau auf die nächste Begegnung

Am kommenden Sonntag, den 20. Oktober 2019 geht es zur TuS Hilgert. Ab 14:30 Uhr wartet eine sehr stabile Truppe auf die Ehleben-Elf. Nach der 2:1-Hinspiel-Niederlage konnte sich Hilgert stetig steigern und steht bei einem Spiel weniger nur drei Punkte hinter der TSG. Vor dem Spiel Vierter gegen Dritter konnte Hilgert nach den beiden Niederlagen an den Spieltagen eins und zwei die weiteren sechs Partien allesamt gewinnen. Die TSG wird gewarnt sein, möchte dennoch nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Alle Spiele und die Tabelle in der Übersicht.

Die Daten stammen, wie gewohnt, von fussball.de.
Bericht von Philipp Pfeiffer und Alexander Böhm.

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