E-Jugend spielt gegen die JSG Güllesheim remis

Den Kindern der E-Jugend macht der Dreck nichts aus - ganz im Gegenteil. Auch mit dem Ergebnis gegen die JSG Güllesheim geht in Ordnung.
Den Kindern der E-Jugend macht der Dreck nichts aus – ganz im Gegenteil. Auch mit dem Ergebnis gegen die JSG Güllesheim geht in Ordnung.

„Ein gerechtes 3:3 von zwei Klasse Teams die sich an diesem Tag wirklich auf Augenhöhe begegneten.“ So das Faziit von TSG-Trainer Oliver Armbreccht nach Spielende. Zu ungewöhnlicher Zeit um 14.30 Uhr am Samstag trafen sich die JSG Güllesheim und der Tabellenerste die TSG Irlich zum Kräftemessen im Pappelstadion. Beide Teams hatten sich auf einen späteren Zeitpunkt verständigt, was auch gut war.

Zahlreiche Eltern von beider Mannschaften, sowie einige Spieler der der Ersten und der Zweiten Mannschaft der TSG Irlich hatten sich eingefunden und warteten bei nasskalten Temperaturen auf den Auftritt beider Jugendmannschaften. Was für ein verregneter Samstag Vormittag, der Platz war in keinem guten, jedoch in einem bespielbarem Zustand.

Hinzu kam, das aus welchen Gründen auch immer die weiße Farbe auch noch fehlte. Aber da für gibt es ja bekanntlich Papa’s. Danke Carsten von der Lippe. Pünktlich zu Spielbeginn war der Regen abbestellt und die heilige rote Erde zierte ein schönes weißes Muster (manche sagen auch Linien dazu).

Genug Vorgeplänkelt – gespielt wurde auch

Es gab kein vorsichtiges Abtasten, es ging gleich voll zur Sache, die TSG wollte hier von Anfang an zeigen, wer hier der Hausherr ist und hatte mächtig drang zum Tor, konnte aber einige gute Chancen nicht nutzen. Das Abspiel zum besser postierten Mitspieler kam entweder zu spät oder gar nicht. Besser machte es die JSG, ein ruhiger Spielaufbau, Doppelpässe, mal den Ball tropfen lassen und dann schnell nach vorne. Oft zu schnell für die Irlicher Mannschaft.

Der erste Schuss aufs Tor der TSG war auch schon brandgefährlich und konnte gerade noch in höchster Not von Lennard Armbrecht pariert werden. Maik Jakima musste wegen einer Trainingsverletzung passen und stand Irlich nicht zur Verfügung. In der Folgezeit immer wieder die JSG mit souveräner Abwehrleistung, schnellem Umschaltspiel und mächtig viel Zug zum Tor. Das war oft zu schnell für die Irlicher Jungs die sich bei ihrem Torspieler bedanken konnten, dass es immer noch 0:0 stand.

Für ein 0:0 waren beide Teams zu gut

In der 14. Minute war es dann aber doch soweit. Die Irlicher Abwehrleistung bei den Gegentreffern eins und zwei (16.) war nicht gut. In allen Mannschaftsteilen haben sie es nicht verstanden das zu verhindern. Bemerkenswert ist: Aufgeben gibt es nicht! Die gelb-blauen Jungs ackerten und rackerten auf dem nicht einfach zu spielendem Platz. Immer wieder rutschten beide Teams aus.

Bereits in der 17. Minute der verdiente Anschlusstreffer durch Edward Dyck. Ganz überlegt den Abschluss vollendet. Klasse gemacht! Ein Kräftemessen auf beiden Seiten mit Chancen auf beiden Seiten. „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir zu Pause mit 1:5 zurück gelegen hätten. Aber auch wir kamen zu unseren Chancen.“ meinte Coach Armbrecht. Beide Teams konnten jedoch keine weiteren Treffer vermeiden. Somit blieb es beim Halbzeitstand von 1:2.

In der TSG-Kabine gab es nur eine kleine Ansage an das Team. Ausruhen und Konzentrieren war angesagt. Nicht so für die – heute drei – Trainer: Die Halbzeitanalyse: „Wir halten nicht unsere Positionen, die JSG überläuft uns regelmäßig auf den Seiten, wir haben kein Mittelfeld.“ Eine Systemumstellung musste also her und die schnellsten Spieler wurden auf die Abwehrpositionen gestellt. Ein erfahrener Spieler ins zentrale Mittelfeld der dann die alten Hasen auf Aussen und im Sturm bedient.

Irlich, sowie auch Güllesheim machten Druck

Diese Umstellung war natürlich Schade für alle Anderen, aber wenn wir gewinnen wollen, müssen solche Änderungen auch mal her. 4 Minuten nach Wiederanpfiff hatte sich die Umstellung bereits gelohnt. Der Ausgleich durch Tim Hardt in der 29 Minute. Ein bisschen Mithilfe des Gästetorspielers wurde gerne angenommen.

Die Antwort der JSG ließ aber nicht lange auf sich warten, gleiches Schema, kontrollierter Aufbau und dann ab die Post. Aber der neue Abwehrverband war stets auf dem Posten und verhinderte eine erneute Führung. Der TSG-Schlussmann versuchte nun immer wieder mit weiten Abstössen seine Vorderleute nach vorne zu peitschen. Jedoch keiner diese Abstösse fand seinen Weg zu einem Mitspieler.

In der 37 Minute dann das 3:2 durch Dennis Kari. Dies bedeutet die erste Führung für die Gastgeber. Die Freude hielt jedoch nicht sehr lange. „Die Führung haben wir nicht clever genug verteidigt. Alle Mannschaftsteile hätten sich auf das Verteidigen konzentrieren müssen und dann den weiteren Erfolg im Konterspiel suchen müssen.“, so Armbrecht. Der verdiente Ausgleich von Güllesheim folgte in der 39 Minute.

Diese Spiel war wirklich nichts für schwache Nerven. Doch noch waren 10 Minuten zu spielen. Da geht noch was oder? Beide Teams und vor allem Ihre Torspieler waren sich einig. NEIN: Hier geht nicht mehr. So war das dann auch der Endstand. Ein gerechtes 3:3 von zwei Klasse Teams die sich an diesem Tag wirklich auf Augenhöhe begegneten.

Torschützen für die TSG:

Edward Dyck, Dennis Kari und Tim Hardt (jeweils 1x)

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